Vernissage im Klinkhardt-Bau

"FLORA - Malerei und Pflanzendrucke"

der Künstlerin: Tanja Pohl

06.06.2025 - 22.09.2025

Bildtitel "Sommerblumen im Herbst"

 

Mit Tanja Pohl (Jg. 1985) konnte eine der bemerkenswertesten, mittlerweile mit zahlreichen Stipendien und Preisen bedachten Absolventinnen der Hochschule für Bildende Künste Dresden – 2024 erhielt Wahl-Greizerin das Thüringer Landesstipendium für Bildende Kunst - für die kommende Ausstellung in der Praxis Bodendieck gewonnen werden. Schon seit frühester Jugend hat sich die gebürtige Vogtländerin künstlerisch betätigt. Grundlegende Impulse für ihr Schaffen empfing sie von der, der Dresdner Zeichenschule – Namen wie Josef Hegenbarth oder Hans Theo Richter, aber auch Gerhard Kettner stehen dafür – zuzurechnenden Professorin Elke Hopfe. Auch Pohl entwickelte sich zunächst zu einer bemerkenswerten Zeichnerin und Grafikerin. Bald kam die Malerei hinzu.

Thema der Künstlerin sind vor allem die existenziellen Probleme unserer Zeit, besonders das Verhältnis Mensch – Natur. Oft begibt sie sich an verlassene Orte, etwa Industriebrachen in ihrer engeren Heimat, die sich mit der Zeit die Natur zurückholt, um zu zeichnen. Motive sind verfallende Industriestrukturen und Gebäude ebenso wie dazwischen blühende Pflanzen. Im Atelier entstehen dann großformatige Grafiken, bevorzugt Radierungen, mit abstrahierten, technoid wirkenden, landschaftlichen Strukturen, aber auch Köpfen, wobei diese in ihrer Sperrigkeit den ersteren durchaus verwandt sind. In jüngerer Zeit schafft sie ebenso farbkräftige Malereien mit menschlichen Körpern, die partiell wie eingeschnürt, ja gefesselt wirken. Dunkelgrundige Stillleben mit Blumen und Pflanzen ergänzen das Schaffen.

Für die Ausstellung in Wurzen greift die Künstlerin nicht zuletzt auf eine Reihe Arbeiten zurück, die sie „Pflanzendrucke“ nennt. Auch bei diesen handelt es sich im Wesen um großformatige Radierungen mit Kopfmotiven. Diese werden mit Pflanzen überdruckt. Dafür nutzt sie partiell – neben den klassischen schwarz/weiß/grau Tönen für das Grundmotiv - leuchtende Farben wie helles Grün, Gelb oder Orange. Das Ergebnis sind wunderbar farbige Arbeiten. In ihrer Malerei zeigt sie einen ähnlichen, von konstruktiven Linien und Elementen getragenen Bildaufbau, der sich über Flächen legt. Farblich setzt die Künstlerin auch hier zum  differenzierten Grau/Schwarz bildnerisch und inhaltlich bedeutsame Kontraste mit leuchtenden Rot-, Gelb-, Orange-, Grün- und/oder Blautönen. Für die Ausstellung ist also ein spannungsvoller Ausschnitt aus dem Schaffen dieser Künstlerin zu erwarten.     

"Einblicke"

der Künstlerin: Jana Morgenstern

26.09.2025 - 22.01.2026

Bildtitel: "Triangulum, Öl auf Leinwand, 2023"

 

Mit Jana Morgenstern (Jg. 1967) stellt sich in Wurzen eine Künstlerin vor, die der bildnerischen  Reduktion frönt. In ihren Kunstwerken – Malerei und Grafik – schöpft sie teils aus der Welt geometrischer Formen. So präsentiert sie in ihrer Ausstellung unter anderem Malerei, die in abgestimmten, satten Farben das Bildgeviert in diverse, teils konturierte Dreiecke gliedert. Beim Betrachter erwecken sie oft räumliche Illusionen, etwa wenn sie partiell nach vorn oder hinten zu kippen scheinen oder einen geometrischen Körper andeuten.   

Bilder wie diese haben neben sich andere Werkkomplexe. Manche spielen mit Kreisformen oder auch mit Abdrücken eines Gegenstandes. Sogar Rübenscheiben haben schon eine Rolle gespielt, indem Morgenstern diese als Druckform für serielle Anordnungen nutzte. Jana Morgensterns Ideenvorrat wird nicht zuletzt gespeist durch umfangreiches Skizzieren in der Natur. So spürt sie am Ostseestrand der Gestalt dort liegender Steine nach, hält sie im Skizzenbuch mit umrundenden Linien fest, um diese Formen auf die eine oder andere Weise in ihre Bildwelt einfließen zu lassen – etwa als zeichnerische, Konturen.

Die aus dem Erzgebirge stammende Künstlerin studierte in Dresden zunächst die Fachkombination Kunsterziehung/Deutsch (1985 -1990), um sich danach an der Hochschule für Bildende Künste der Malerei zu widmen (1990 – 1996). Daran schloss sie zwischen 1996 und 1998 noch ein Meisterschülerstudium bei dem über die Elbmetropole hinaus bekannten Maler und Grafiker Max Uhlig an. Seit 1998 freiberuflich in Dresden wirkend, konnte sie dank einiger Stipendien unter anderem auch in den USA (1999) sowie in Mazedonien (2005) Erfahrungen sammeln. Personal- und Gruppenausstellungen führten sie außer in deutsche Galerien und Museen – darunter das Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und das Museum Morsbroich Leverkusen – nach Brüssel, Ohio, Riga und Sidney.   

 

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